Rundwanderung von Reisen nach Birkenau über Kunstweg und Wittelsbacher Grenzweg | ...1.1km
...0.8km bis hier 1.9km | Weschnitz bei Reisen Wir beginnen die Rundwanderung in Reisen, am Parkplatz vor dem Feuerwehrhaus in der Nähe der Bahnhaltestelle. Von dort gehen wir zur Kreuzung an der Ortsstraße und folgen dem gelben Punkt nach links. Wir überqueren die Weschnitz und etwas später die Landstraße und wandern auf der anderen Seite im Ort bergan. Am Ortsende überqueren wir auf einer Brücke die B38 und biegen gleich dahinter links auf einen Pfad, der mit einem weißen Andreaskreuz markiert ist. Mit schönem Fernblick auf die Tromm links von uns geht es auf dem weißen Andreaskreuz weiter, auf dem wir später nochmals die Bundesstraße überqueren. Rechts sehen wir dabei den Ausgang des Saukopftunnel. Zwischen Wiesen und Pferdeweiden wandern wir auf einem schönen Spazierweg in Richtung Birkenau. Vor uns sehen wir in der Ferne auf dem Wachenberg die Wachenburg von Weinheim. Am Wegrand tauchen nun die ersten Kunstwerke des Kunstwegs Bildung auf.
| | Kunstweg Birkenau Kunstweg Birkenau Der Kunstweg von Birkenau, der sich über den Birkenauer Höhenweg zwischen Birkenau und der Reisener Straße hinzieht, beleuchtet das Thema Bildung. Er wurde 2011 eingeweiht, nachdem zuvor sieben Künstler ihre Kunstwerke öffentlich im Birkenauer Schlosspark angefertigt hatten. Die Skulpturen am Rand des reizvollen Spazierwegs im Norden Birkenaus fügen sich harmonisch in die Landschaft von grünen Wiesen und saftigen Weiden ein. Auf seinem Gang über den Höhenweg fangen die Kunstwerke immer wieder den in die Ferne über das Weschnitztal hinweg schweifenden Blick des Wanderers ein und erinnern ihn daran, dass Bildung ein fortwährender Prozess ist, der im Hier und Jetzt stattfindet. | ...1.7km bis hier 3.6km | Wir folgen dem Kunstweg bis zu einer Weggabelung, wo wir uns mit dem weißen Andreaskreuz rechts halten. Es geht nun ein Stück über den Tannenbuckel und dann einen Treppenweg rechts hinab. An der Straße angelangt biegen wir links ab und an der Ortsstraße schließlich rechts. Vor uns liegen der Schlosspark von Birkenau und rechts von uns das Schloss.
| | Schloss Birkenau Schloss Birkenau Das Schloss Birkenau wurde im zweiten Drittel des 18. Jahrhunderts im spätbarocken Baustil im gleichnamigen Ort errichtet. Dem Schloss, das sich im Privatbesitz Familie Wamboldt von Umstadt befindet und nicht besichtigt werden kann, ist ein Schlosspark angegliedert. Die ursprünglich im französischen-, später jedoch im englischen Stil umgestaltete Parkanlage ist durch die Verbindungsstraße zwischen Weinheim und Fürth zweigeteilt. Jenseits der Straße grenzt der Park an die Weschnitz. Mit seinen alten Platanen und Eichen sowie dem kleinen Teich ist der Schlosspark eine Ruheoase in dem an Werktagen quirligen Ort.
Der Park dient heute neben der Naherholung als Veranstaltungsort für Feste, Mittelaltermärkte und Musikveranstaltungen. Der Schlossbau kann aktuell für Veranstaltungen und Feiern wie etwa Hochzeiten gemietet werden. | ...0.4km
...1.5km bis hier 5.5km | Altes Rathaus Birkenau Wir überqueren die Ortsstraße und die dahinter fließende Weschnitz und gehen auf der anderen Seite auf einer verkehrsberuhigten Straße durch das Ortszentrum von Birkenau. Wir überqueren die Gleise, gehen ein Stück geradeaus weiter und biegen dann mit der Wandermarkierung B7 nach links ab. Die B7 bringt uns nun bergan und aus Birkenau hinaus in den Wald. Wir steigen noch für eine ganze Weile bergan, bis wir rechts am Wegesrand auf das Franzosenkreuz stoßen.
| | Franzosenkreuz Franzosenkreuz Der Sage nach soll an der Stelle, an der das Franzosenkreuz steht, Ende des 17. Jahrhunderts ein französischer Offizier von einem wütenden Mob umgebracht und begraben worden sein. Ihm wurde vorgeworfen, mit seinen Truppen ein Feld geplündert zu haben. Vermutlich ist das verwitterte Sandsteinkreuz, das als Sühnekreuz an einem alten Verbindungsweg zwischen Birkenau und Löhrbach aufgestellt ist, jedoch wesentlich älter. | ...0.4km bis hier 5.9km | grasendes Pferd Am Franzosenkreuz steigen wir halblinks am Rand einer Wiese weiter bergan. Hier beginnt der reizvollste Teil der Wanderung. Mit schöner Aussicht auf das Weschnitztal links unter uns und die bewaldeten Kuppen bei Buchklingen rechts von uns wandern wir hinauf in das vor uns liegende Waldstück. Ein paar Meter geht es noch bergan, dann können wir durchatmen. Von jetzt an wird es gemächlicher. Bald gehen wir wieder am Rand einer Wiese entlang, von wo aus wir eine herrlichen Blick auf das saftig grüne Kallstadter Tal rechts von uns haben. Wir wandern nun schon eine ganze Weile auf dem Wittelsbacher Grenzweg, worauf uns eine Infotafel links am Waldrand hinweist.
| | Wittelsbacher Grenzweg Wittelsbacher Grenzweg Markante Punkte wie Flüsse oder Höhenwege dienten in frühren Zeiten häufig der Markierung von Grenzverläufen. Da die Eigentumsansprüche häufig unklar waren, wurde von den einzelnen Herrschaftbereichen erbittert um jede Ackerkrume gestritten. Erst mit Hilfe neuerer Vermessungstechniken konnten die seit Jahrhunderten existierenden Grenzen exakt festgelegt werden. Auf dem Wittelsbacher Grenzweg, der als Kulturdenkmal ausgeschrieben ist, sind noch 22 Grenzsteine von der Vermessung der Gemarkung Hornbach aus dem Jahr 1746 erhalten. In die Sandsteine sind die Wappen der Eigentümer eingehauen: Die Wittelsbacher Raute für das Hornbacher Tal, das Mainzer Rad für das Löhrbacher Tal sowie ein H für den Ort Birkenau.
Heute ist der Wittelsbacher Grenzweg ein landschaftlich reizvoller Wanderweg mit herrlichen Ausblicken über das Kallstadter Tal bis hinüber zur Bergstraße. | ...1.5km
...4.7km bis hier 12.1km | Obstbäume Wir folgen dem Grenzweg noch bis in das angrenzende Waldstück vor uns. Rechts davon sehen wir eine verstärkte Zaunanlage. Dahinter grasen und äsen von Zeit zu Zeit mächtige Büffel und Rotwild. Mit der B7 biegen wir nun links vom Grenzweg ab und steigen ein Stück im Wald bergab. Hier sehen wir wenig später die Wandermarkierung gelber Punkt, die uns bis zum Ende unserer Rundwanderung begleiten wird. Es geht nochmals ein kurzes Stück bergan, bevor wir aus dem Wald in freies Gelände wechseln. Wieder mit schöner Aussicht, diesmal rechts über das Mumbacher- und links das Hornbacher Tal wandern wir bequem bergab. Hier und da sehen wir grasende Pferde auf den Wiesen. Geraume Zeit später führt uns der gelbe Punkt nochmals in ein Waldstück, wo wir links vom Hauptweg abzweigen. Wir lassen das Waldstück hinter uns und wandern zwischen Wiesen zurück zum Weschnitztal. Ein letzter steilerer Abstieg bringt uns nach Reisen. Im Wohngebiet angelangt biegen wir links und gleich darauf rechts ab und gelangen so zur Kreuzung, an der es schließlich links zurück zum Feuerwehrhaus geht. |
| Weitere Wandertouren in der Region Weinheim |