Mit einem Stammumfang von 8,30 Metern gilt die dicke Eiche in Airlenbach als eine der wohl stärksten Eichen Deutschlands. Ihr Alter wird auf gut 800 Jahre geschätzt und wurde bereits 1903 zum ersten Naturdenkmal des Odenwaldkreises erklärt. Anfang der 20er Jahre des vergangenen Jahrhunderts stand die Eiche noch in voller Blüte, doch dann verlor sie an Substanz und sie musste mit immer neuen Konstruktionen stabilisiert werden. Doch auch diese Rettungsmaßnahmen reichten nicht aus und die dicke Eiche musste schließlich im Jahr 2012 bis auf einen Torso abgeschnitten werden. Heute schützt eine hölzerne Überdachung die Reste des ehemals markanten Baums.
Der bis in die jüngste Vergangenheit hinein markante Baum steht in engem Bezug zum Nibelungenhelden Siegfried von Xanten, der die Eichel, aus der die Eiche gewachsen ist, selbst in den Boden gesteckt haben soll. Einer anderen Erzählung nach soll Siegfried an dieser Stelle einst einen gewaltigen Auerochsen erlegt haben, aus dessen Blut die Eiche gewachsen ist. Auf jeden Fall soll der sagenumwobene Baum schon gestanden haben, als sich hier im Odenwald die ersten Menschen angesiedelt haben. |
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