6. Burgensteig-Etappe inklusive Zubringer von Weinheim nach Hirschberg |  ...2.1km bis hier 2.1km | Wir beginnen die sechste Etappe des Burgensteigs am Bahnhof in Weinheim. Wir gehen mit den Gleisen zu unserer Linken vor bis zur Weschnitzbrücke, biegen dann rechts in die Werderstraße und danach links in die Bergstraße. An der Stadthalle überqueren wir die Bergstraße und laufen nun die Birkenauer Talstraße bis zur Peterskirche. Hier beginnt der 6-Mühlen-Weg durchs Weschnitztal, den wir an der Hildebrand'schen Mühle vorbei aus Weinheim hinaus bis hinauf zur Fuchs'schen Mühle gehen.
|  |  Hildebrandsche Mühle Sechs-Mühlen-Tal Im Weschnitztal zwischen Weinheim und Birkenau nutzten einst sechs Mühlen, die im Abstand von etwa 200 Metern errichtet wurden, die Wasserkraft des Flusses als Mahl-, Öl und Sägemühlen. Diese sechs Mühlen, die in ihrem ursprünglichen Aussehen heute noch weitgehend erhalten sind, können Spaziergänger heute auf dem Sechs-Mühlen-Weg erkunden. Der Weg, der mit einem Mühlrad gekennzeichnet ist, führt über den Unteren Heckenpfad und beginnt in Weinheim an der Peterskirche. Von dort geht es flussaufwärts vorbei an der Hildebrand'schen unteren Mühle mit ihrem markanten Mühlenturm aus der Gründerzeit. Auf die untere- folgt die obere Hildebrand'sche Mühle. Weiter geht es zur unteren Fuchs'schen Mühle und der oberen Fuchs'schen Mühle. Die Kinscherf'sche- und die Carlebachmühle bilden den Abschluss der Mühlenwanderung entlang der Weschnitz. Das Tourismusbüro Weinheim bietet regelmäßige Führungen, auf denen auch das Innenleben der Mühlen besichtigt werden kann, an. Nach Weinheim zurück gelangt man auf demselben Weg oder aber per Bus. |  ...3.8km bis hier 5.9km | Hier stoßen wir auf die blaue Burg, dem Wanderzeichen für den Burgensteig, auf dem wir rechts über die Weschnitz gehen und im Wald bergan steigen. Nach 1,2 Kilometern gelangen wir an den Birkenauer Sportplatz. Hier halten wir uns rechts und wandern auf einem Schotterweg weiter den Wachenberg hinauf. Links von uns geben Wiesen den Blick auf Birkenau und das Weschnitztal frei. Der Burgensteig führt uns nun um den Steinbruch am Wachenberg herum und hinauf zur Weinheimer Wachenburg.
|  |  Wachenburg Wachenburg Ritter waren nie auf der Wachenburg zu Hause, denn die Burg auf dem Wachenberg in Weinheim sieht älter aus als sie ist. Sie wurde im neo-romanischen Stil nach dem Vorbild mittelalterlicher Burgen in den Jahren 1907-1928 als Korporationshaus (Tagungs- und Begegnungsstätte studentischer Corps) vom Weinheimer Senioren-Convent errichtet. Zwei Burgtore führen in den Innenhof der Burg, von dem aus man Zutritt zum Bergfried, dem Haupthaus und der Burgschenke hat. Das zweite Burgtor verzieren die Farben verschiedener studentischer Corps.
Zur Wachenburg führen von Weinheim eine Straße und ein Wanderweg hinauf. Ein Wanderparkplatz bei der Burg ist Ausgangspunkt für Wanderungen in den Odenwald in Richtung Birkenau sowie in Richtung Abtsteinach. Von der Burg aus eröffnen sich schöne Ausblicke über die Oberrheinische Tiefebene sowie den Odenwald. Die Wachenburg, die ein Restaurant beherbergt, wird als Veranstaltungsort für Feiern und Feste genutzt. Am Himmelfahrtswochenende, wenn sich die studentischen Corps in Weinheim treffen, geht ein Fackelzug von der Wachenburg hinab zum Marktplatz in die Altstadt von Weinheim. |  ...6.2km bis hier 12.1km | Wir lassen die Wachenburg hinter uns und folgen dem Burgensteig, der auf einem schmalen Pfad am Beginn des Wanderparkplatzes ein Stück bergab führt. Wir queren einen Kiesweg und wandern nun für eine ganze Weile im Wald bergab. In mehreren Schleifen führt uns der Wanderweg bis hinunter zur Gorxheimer Talstraße, die wir überqueren. Wir halten uns rechts, gleich wieder links und gehen am Schwimmbad und kurz darauf am Wanderparkplatz Räuberschloss vorbei in den Weinheimer Stadtwald. An der ersten Abzweigung hinter dem Parkplatz biegen wir links ab und steigen nun bergan, bis wir an einen markanten Unterstand kommen. Der Burgensteig führt rechts vorbei. Nach 500 Metern zweigt der Burgensteig eher unscheinbar links auf einem Pfad vom Hauptweg ab, um kurz darauf wieder rechts in einen breiten Waldweg zu münden. Wir haben gerade den Goldkopf nördlich umrundet und wandern jetzt in Richtung Geiersberg, dem höchsten Punkt dieser Etappe. 400 Meter weiter halten wir uns halblinks und wandern auf einem Waldpfad unter dem Geiersberg zum Geierskopf. Der Aussichstpunkt liegt rechts von unserer Strecke. Vom Geierkopf steigen wir ein Stück bergab, bis wir wieder auf einen geschotterten Weg stoßen. Hier zweigt der Burgensteig links ab und führt bequem den Wald hinab.
|  ...4.3km bis hier 16.4km | Nach 700 Metern biegen wir in einen Pfad rechts vom Hauptweg ab und wenig später wieder rechts auf einen breiteren Wanderweg, auf dem wir 600 Meter weiter zum Wanderparkplatz Am Bischof am Ortsrand von Lützelsachsen gelangen. Wir gehen noch ein Stück weiter bergab und biegen vor dem Sportplatz links ab. Hinter den Sportanlagen geht es links weiter. Der Burgensteig führt uns nun zum Waldrand, wo wir zwischen Wohhäusern und Wald in südlicher Richtung zu einem Weinberg wandern. An dessen Ende passieren wir den Friedhof von Hohensachsen und steigen einen weiteren Weinberg hinab zur Kirche. Dort geht es rechts und gleich wieder links ab. Wir verlassen Hohensachsen und umrunden am Ortsrand nochmals einen Weinberg, bevor es wieder zurück in den Wald geht. 700 Meter weiter erreichen wir das ehemalige Silberbergwerk Grube Marie.
|  | Silberbergwerk Grube Marie Aus dem Bergbaustollen Grube Marie im Kohlbachtal bei Hirschberg an der Bergstraße wurden bereits seit dem späten Mittelalter Blei und Silber abgebaut. Funde belegen Bergbauaktivitäten an dieser Stelle seit mindestens 1475. Zunächst im Tagebau, folgte man schließlich den Erzadern in die Tiefe, wobei das Grundwasser künstlich gehoben und in einen nahe gelegenen Bach abgeleitet wurde. Lange Zeit wurde dann nicht mehr gegraben, bis 1770 der Abbau zunächst wieder aufgenommen, kurze Zeit später jedoch wegen Misserfolgs endgültig aufgegeben wurde. Lediglich 1,3 Tonnen Blei und 3,2 Kilogramm Silber konnten zu Tage gefördert werden. Heute kann der Stollen von Mai bis September jeweils am 4. Samstag im Monat ab 14 Uhr im Rahmen einer Führung besichtigt werden. Im Winter übernehmen Fledermäuse die Stollen und nutzen sie als Winterruheplatz. |  ...0.3km
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 ...1.2km bis hier 18.7km | Wir bleiben noch für 250 Meter auf dem Burgensteig und folgen dann rechts den Wandermarkierungen gelbe 1 und gelbe 2 zum nahe gelegenen Wanderparkplatz Kohlbach. Wir folgen dem Weg am Parkplatz vorbei und stoßen im angrenzenden Weinberg auf das gelbe B des Blütenwegs. Wir durchqueren auf dem gelben B den Weinberg und gehen bis zur Brunnengasse. Hier verlassen wir den Blütenweg, der nun links weiterführt und folgen geradeaus der Friedrich-Ebert-Straße, bis vor zu den Gleisen der Straßenbahn und dem Bahnhof Großsachsen. Von dort können wir mit der Straßenbahnlinie 5 wieder zurück nach Weinheim fahren. |
| Etappen: Burgensteig |