Die Grundmauern und Teile der Ringmauern zeugen noch heute von den starken Befestigungen der weitläufigen Burganlage Schauenburg. Die Burg wurde etwa 1100 zur Verteidigung und Verwaltung des Besitzes des Lorscher Klosters erbaut. Bereits im frühen Mittelalter gehörte das Kloster Lorsch zu den reichsten Klöstern östlich des Rheins mit weitläufigen Besitzungen entlang der Bergstraße bis in den Odenwald hinein. In Folge territorialer Machtkämpfe zwischen dem Erzbistum Mainz und der Kurpfalz fiel die Schauenburg im Jahr 1460 in die Hände der Kurpfälzer und wurde im Anschluss geschliffen. Ein Teil der Steine wurde im Anschluss für den Häuser- und Kirchenbau verwendet. Darüber hinaus wurden Anfang des 20. Jahrhunderts ein Drittel der Höhenburg und des Burgberges zur Porphyrgewinnung abgesprengt. Erhalten sind neben den Mauerresten noch Teile des ehemaligen Burggrabens, über den heute eine hölzerne Brücke zur Burgruine führt. |
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