2. Etappe Nibelungensteig: Lindenfels - Walburgiskapelle - Gaßbachtal - Grasellenbach |  ...0km bis hier 0km | Wir beginnen die zweite Etappe des Nibelungensteigs unterhalb der Burg Lindenfels im Ortskern von Lindenfels.
|  |  Aufstieg zur Burg Lindenfels Burg Lindenfels Die von Westen und Süden weithin sichtbare Burg Lindenfels überragt den gleichnamigen, 5000 Einwohner zählenden, Kurort und ist ein markanter Blickpunkt über dem Weschnitztal. Sie liegt am westlichen Altstadtrand von Lindenfels unweit des Museums und des Drachenmuseums. Ursprünglich war die Burg zwischen 1077 und 1088 als Schlierburg, nach dem nahe gelegenen Stadtteil Schlierbach, benannt. 1123 ist sie dann erstmals als Burg Lindenfels urkundlich erwähnt. Die Burg, die heute nur noch als Burgruine erhalten ist, ist die am frühesten erwähnte Burg im inneren Odenwald. Ihre Mauern bestehen aus Granit mit Sandsteinelementen unter anderem an den Ecken, Erkern und Türeinfassungen. Im 18. Jahrhundert wurden der Bergfried und andere Teile der Burg abgerissen und als Baumaterial verkauft. Heute dient die Burgruine als Kulisse und Veranstaltungsort für Konzerte, Theateraufführungen sowie Mittelalter- und Handwerkermärkte. |  ...8.7km bis hier 8.7km | Wir wandern durch die Fußgängerzone und sehen dabei rechts von uns das Drachenmuseum und etwas weiter den Bürgerturm. Am Ende der Fußgängerzone überqueren wir die B47 und verlassen Lindenfels auf dem Nibelungensteig in östlicher Richtung. Ein kurzer Anstieg bringt uns hinauf zum Panoramaweg. Auf dem schönen Waldpfad genießen wir nochmals die Aussicht auf die Burg Lindenfels, bevor wir dem Ort endgültig hinter uns lassen. Es geht ein Stück bergab. Unten angekommen, überqueren wir abermals die B47 und nachdem wir die letzten Häuser am Ortsrand von Lindenfels hinter uns gelassen haben, wandern wir durch Laubwald, der mit reizvollen Bachwiesen wechselt zum Gumpener Tal hinab. Die Landschaft öffnet sich wenig später und wir marschieren durch Felder bis zum Gumpener Kreuz, an dem die Bundesstraße B47 in die B38 mündet. Auf der anderen Seite der B38 beginnt nun ein längerer Anstieg hinauf zum Kohlwald. Oben angekommen lichtet sich der Wald und gibt bald den Blick auf das Ostertal frei. Durch Wiesen und Felder wandern wir hinab nach Weschnitz, das am oberen Eingang zum Ostertal liegt. In Weschnitz folgen wir ein kurzes Stück der Ostertalstraße und halten uns dann rechts. An der Bushaltestelle verlassen wir den Ort und gehen durch ein kleines Waldstück, an dessen Ende wir die B460 überqueren. Unterhalb des Kapellenbergs biegen wir am Waldfriedhof links ab und machen und an den Anstieg zur Walburgiskapelle hinauf.
|  |  Walburgiskapelle Walburgiskapelle Auf der westlichen Spitze des Kapellenbergs steht die Walburgiskapelle, die vom Friedhof Weschnitz aus über einen steilen Serpentinenweg erreichbar ist. Die Kapelle ist der Heiligen Walburga geweiht, einer Nichte des Bonifatius, und ist seit mehr als drei Jahrhunderten ein Wallfahrtsort. Vermutlich stand an der exponierten Stelle hoch über dem Weschnitztal einmal ein vorchristliches Heiligtum. Nachdem der Vorgängerbau im Dreißigjährigen Krieg zerstört und der Nachfolgebau durch einen Brand beschädigt wurde, wurde sie in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts neu errichtet. Hinter der Kapelle ist ein Platz mit Altar für Gottesdienste im Freien angelegt.
Vom Kapellenberg aus öffnet sich eine schöne Fernsicht auf das Ostertal. |  ...2.4km bis hier 11.1km | Oben angelangt genießen wir noch einmal die schöne Aussicht hinunter ins Ostertal. Auf bequemen Forstwegen wandern wir noch ein gutes Stück weiter im Wald leicht bergan und erreichen so den höchsten Punkt der 2. Etappe des Nibelungensteigs. Ganz entspannt geht es nun in Richtung Gaßbachtal. Am oberen Eingang halten wir uns links.
|  |  Aussicht auf das Gaßbachtal Gaßbachtal und Kunstweg Das Gaßbachtal, das von Grasellenbach hinauf nach Hammelbach führt, gehört zu den schönsten Seitentälern des Odenwalds. Links und rechts ist der schmale Taleinschnitt, durch die der Gaßbach fließt, von Wäldern gesäumt. Quellen an den Flanken des Tals speisen den Bach in seiner Mitte. Das Gaßbachtal ist nur über einen Forstweg von Hammelbach aus bis zum Ausflugslokal befahrbar. Von Grasellenbach aus ist das Tal über Wanderwege, die hinter den Hotelanlagen starten, erreichbar.
Die Idylle und Ruhe hier zieht viele Spaziergänger an, die auf bequemen Spazierwegen die malerische Natur genießen.
Der Kunstweg im Gaßbachtal bei Grasellenbach entstand 2012. Sieben Künstler installierten dort am Fußweg zwischen Grasellenbach und Hammelbach moderne Kunst unter freiem Himmel. Die Kunstwerke aus Sandstein, Metall und Holz tragen Namen wie Ceres, Umschalten? Abschalten?, Gegen den Wind, über Brücken, Kraftblock und Leise Töne.
Der Kunstweg von Grasellenbach ist einer von mehreren Kunstinitiativen im vorderen Odenwald. |  ...2.9km bis hier 14km | Nachdem wir das malerische Gaßbachtals durchlaufen haben, erreichen wir den Ortsrand von Grasellenbach. Wir passieren die Hotelanlagen des Kneipp-Heilbads und gehen vor bis zur Bundesstraße, wo wir das Etappenziel der 2. Nibelungensteig-Etappe absolviert haben. |
| Etappen: Nibelungensteig |