Wanderung zur Burg Freienstein, dem Leonhardsbrunnen und dem Gammelsbacher Jagdschloss | ...2.6km
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...1.5km bis hier 4.2km | Wiesen Wir beginnen die Rundwanderung im Gammelsbachtal auf dem Naturparkplatz Gänsbuckel an der B45 zwischen Beerfelden und Eberbach. Wir orientieren uns an der gelben 2, die uns auf einem Lehrpfad in den Wald führt. Nach 200 Metern münden wir in einen Teerweg, wo wir uns rechts halten. Knapp 100 Meter später geht es mit der 2 in einer Spitzkehre nach links. Wir wandern nun bequem auf einem breiten Waldweg weiter. Rechts von uns öffnet sich immer wieder mal der Blick in die Felder und Wiesen südlich von Beerfelden. Nach gut 2 Kilometern treffen wir auf einen Wanderweg, der mit einem blauen Kreuz markiert ist. Hier biegen wir links ab. Kurze Zeit später gesellt sich noch die Markierung S6 hinzu, die für eine geraume Wegstrecke unser Wegzeichen sein wird. Nachdem wir eine Landstraße überquert haben, führt uns die S6 in den Weiler Leonhardshof, wo wir nach einem Rechts-Links-Schwenk an den Leonhardsbrunnen gelangen.
| | Leonhardskapelle Leonhardskapelle Die Wallfahrtskapelle in Leonhardshof wurde vermutlich zwischen 1474 und 1500 im spätgotischen Stil erbaut. Sie war dem Heiligen Leonhard, dem Schutzheiligen der Gefangenen und Zugtiere geweiht. Am 6. November, dem Leonhardstag, kamen Wallfahrer von nah und fern und ließen ihre Pferde segnen. Sie brachten Hufeisen als Gaben und führten ihre Tiere dreimal um die Kapelle herum. Nach der Reformation geriet die Kirche in Vergessenheit und verfiel. Von der Kapelle stehen heute nur noch ein paar Mauerreste.
Unterhalb der Kapelle entspringt eine Quelle in einem Brunnen. Ihr wurde heilkräftige Wirkung zugesprochen. Menschen, die Heilung suchten, kamen hier her. Neben dem Brunnen steht noch der Kopf eines alten Bildstocks, der wohl aus derselben Zeit wie die Kapelle stammt. | ...4.1km bis hier 8.3km | Wegweiser Hinter dem Leonhardsbrunnen zeigt die Markierung nach halblinks. Zwischen Efeu und Sträuchern entdecken wir noch die Reste der ehemaligen Leonhardskapelle. Wir steigen ein kurzes Stück bergan und gehen an der Teerstraße rechts. Am Ende des Ortes wandern wir bergan, bis wir wieder in die Landstraße einmünden. Hier halten wir uns kurz links und steigen dann rechts weiter im Wald hinauf. Wenig später stoßen wir wieder auf das blaue Kreuz. Wir biegen rechts in den Schotterweg und gehen geradewegs durch den schönen Mischwald. Nach 900 Metern biegen wir links in einen schönen Waldpfad. Auf ihm wandern wir entspannt bergab. Das Gelände wird oberhalb des Gammelsbachtals offener. Wir gehen an Wiesen und Feldern vorbei und nochmals ein kurzes Waldstück bergab. Dann macht die S6 einen scharfe Linkskurve. Hier halten wir uns für einen Abstecher zur Burg Freienstein rechts. Nach ein paar Schritten über einen fast zugewachsenen Fußpfad erreichen wir die teils hoch aufragenden Mauerreste der mittelalterlichen Hangburg.
| | Burg Freienstein Burg Freienstein Die Burg Freienstein wurde vermutlich im 13./14. Jahrhundert als Hangburg errichtet. Von hier aus wurde der Verkehrsweg vom Neckar zum Main, der durchs Gammelbachtal verlief, überwacht. Im Verlauf ihrer Geschichte erfuhr die Burg mehrere Umbauten und Verstärkungen, um Angriffen mit neuen Waffen wie Kanonen zu widerstehen. Doch bereits im 16. Jahrhundert diente die Burganlage wohl nur noch repräsentativen Zwecken. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde sie mehrfach geplündert und verlor im Anschluss zusehends an Bedeutung, bis sie 1810 endgültig aufgegeben wurde und vorübergehend als Steinbruch für den Wiederaufbau der beim Stadtbrand von Beerfelden zerstörten Häuser diente. Die Schädigungen der Bausubstanz führten im Anschluss immer wieder zu Einstürzen, bis 1988 schließlich noch eine gewaltige Schildmauer einstürzte. Erst nach Sanierungsmaßnahmen in den 1990er Jahren konnte die Burg Freienstein wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. | ...0.3km
...1.9km bis hier 10.5km | Waldpfad Wir kehren zurück zu unserem Wanderweg und steigen auf ihm hinab ins Gammelsbachtal. In der Talsohle angelangt, zweigt die S6 nach links ab. Wir bleiben geradeaus und folgen jetzt dem weißen Quadrat, das uns zunächst bis zum Friedhof von Gammelsbach bringt. Hier können wir rechts und dann links mit dem Wanderzeichen entlang der Bundesstraße weiterwandern. Oder wir nehmen den unmarkierten, schöneren Fußpfad, der am Friedhof vorbei und durch die Auenwiesen des Baches führt. Auf diesem Weg gehen wir vor bis zu einem Teerweg. Hier gehen wir kurz links und gleich wieder rechts. An der nächsten Einmündung biegen wir rechts in den Teerweg, überqueren die Bundesstraße und gehen dann links wieder mit dem weißen Quadrat weiter. Die Markierung weist uns nach halbrechts, wo wir den Weiler Steingrund hinaufsteigen. Als letztes der Häuser passieren wir das Jagdschloss Gammelsbach.
| | Jagdschloss Gammelsbach Jagdschloss Gammelsbach Am Ortsausgang des Weilers Steingrund nördlich von Gammelsbach steht das ehemalige Jagdschloss Gammelsbach aus dem 18. Jahrhundert. Es wurde auf einer angeschütteten Terrasse, die von mächtigen Stützmauern gehalten wird errichtet. Das mächtige Jagdhaus hat ein markantes Krüppelwalmdach. Es ist heute in Privatbesitz und kann nur von außen besichtigt werden. | ...0.9km
...0.9km bis hier 12.3km | Wir wandern den anschließenden Wieseneinschnitt hinauf und wechseln dann in den Wald. Nach 500 Metern zweigt das weiße Quadrat nach rechts vom Hauptweg ab. Wir bleiben jedoch auf dem Weg, der jetzt mit einer gelben 1 gekennzeichnet ist. Nachdem wir den Wald verlassen haben, gelangen wir wieder in offenes Wiesengebiet. Die 1 führt uns noch ein Stück hinab, bis zur Bundesstraße. Auf der anderen Straßenseite gelangen wir zurück zu unserem Wanderparkplatz. |
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